Was kostet ein E-Scooter?
E-Scooter - Wie hoch sind die Kosten?
Inhalt des Artikels
Das Wichtigste in Kürze:
Die erste Frage für viele Menschen ist zunächst einmal zu wissen: Was kostet ein E-Scooter? Die Bandbreite der angebotenen Modelle ist inzwischen sehr groß. Dementsprechend variieren die Preise für E-Scooter ziemlich stark.
Zudem gibt es für verschiedene Zwecke unterschiedliche Modelle, die sich in Bauart und Qualität unterscheiden.
Elektro Tretroller für Erwachsene starten im Bereich von 150 € bis 500 €. Diese Geräte für Einsteiger unterliegen aufgrund des Preises Einschränkungen in Qualität und Leistung.
Wer keine übermäßigen Erwartungen an diese Roller hat, kann hier preiswert den Einstieg in die elektrische Mobilität durch E-Tretrollern finden, sollte jedoch was Stabilität, Ausstattung und Reichweite angeht, keine Wunder erwarten.
Wer als Berufspendler regelmäßig zur Arbeit fahren möchte, kann mit Preisen zwischen 500 € und 1.500 € rechnen.
Premiummodelle können dann auch schon 2000,00 Euro und mehr kosten. Für Spitzenmodelle, die beispielsweise von BMW oder Metz* hergestellt werden, liegen die Preise durchaus auch schon mal im Bereich ab 2300 €. Diese Modelle sind recht zuverlässig (Reichweite und Verlässlichkeit) und eigenen sich deshalb für den regelmäßigen Einsatz.
Wer den E-Scooter häufig nutzen möchte, besonders dann, wenn die Strecke etwas länger ist, sollte beim Kauf besser die hochwertigeren Modelle in Erwägung ziehen und etwa 1.000 Euro (gerne auch mehr) für die Anschaffung einplanen.
Die Modelle in der Premiumklasse weisen zwar einen stolzen Preis auf, bieten allerdings unter anderem die folgenden Vorteile:
Im folgenden ein paar gängige Modelle von Amazon.*
Beachtet werden sollte auf jeden Fall, dass der vorgesehene E-Scooter eine Straßenzulassung aufweist. Wer im öffentlichen Straßenverkehr ein Modell ohne Zulassung fährt, macht sich strafbar.
In Deutschland müssen Scooter bis zu einer Höchstgeschwindigkeit von 20 km/h zum fahren im öffentlichen Straßenverkehr zugelassen sein. Ein Führerschein ist nicht notwendig, allerdings ist ein mindestalter von 14 Jahren nötig.
Die Fahrzeuge sind über eine Allgemeine Betriebserlaubnis (ABE) berechtigt, im Straßenverkehr genutzt zu werden. Diese Allgemeine Betriebserlaubnis ist in den Kaufunterlagen enthalten.
Deshalb ist es wichtig, unabhängig von den Kosten eines E-Scooters beim Kauf darauf zu achten, dass das Scooter-Modell Ihrer Wahl über eine Allgemeine Betriebserlaubnis (ABE) verfügt.
Neben dem Kaufpreis fallen beim E-Tretroller natürlich noch weitere Kosten an.
Neben der technischen Zulassung benötigen E-Scooter bei Nutzung im öffentlich Verkehrsraum auch eine Versicherung und ein entsprechendes Kennzeichen (Versicherungskennzeichen). Das sind natürlich zusätzliche Kosten, die jährlich anfallen.
Für die Nutzung eines E-Scooters, der mehr als 6 km/h erreicht und in Deutschland max. 20 km/h, fahren darf, ist, wie oben erwähnt, eine Versicherung vorgeschrieben. Dazu im Folgenden mehr.
Eine Haftpflichtversicherung ist Pflicht. Es gibt sie auch als Kasko- und Teilkasko Versicherung. Dazu gibt es ein Versicherungskennzeichen, das am Fahrzeug angebracht werden muss. Weitere Versicherungen gegen Diebstahl sind obligatorisch.
Die Versicherungen für E-Scooter sind recht preiswert. In Abhängigkeit vom Alter gibt es Haftpflichtversicherungen schon ab ca. 30,00 Euro/Jahr (Stand 10/22). So sind Versicherungen ab 23 Jahren günstiger. Die Statistik sagt aus, dass jüngere Fahrer mehr Unfälle verursachen. Von daher sind die Kosten etwas höher.
Wer nur ein paar Monate fährt, bezahlt für die die E Scooter Versicherung nur die Zeit bis zum Ende der Saison. Eine Versicherungssaison geht vom 1. März bis zum 28. bzw. 29. Februar.
Info Wer mit einem nicht versicherten E-Scooter auf öffentlichen Wegen unterwegs ist, macht sich strafbar! Zudem müssen eventuelle Schäden durch einen Unfall selbst bezahlt werden. Das kann mit extremen Kosten verbunden sein.
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Die Betriebskosten eines E-Scooters sind relativ gering. Erfahrungsgemäß verbraucht ein E-Tretroller ca. eine Kilowattstunde Strom auf 100 km. Bei einem Strompreis von 40 Cent pro Kilowattstunde ergeben sich damit Kosten für den Stromverbrauch von 0,40 Cent pro 100 km.
Wichtig bei der Berechnung der Stromkosten sind aber auch die Akkukosten. Je nach Modell des Akkus liegt die Anzahl der Ladezyklen etwa zwischen 500 und 1500. Danach muss der Akku ersetzt werden.
Die Halter eines E-Scooters sollten zudem bedenken, dass ein Akku je nach Modell etwa 500 bis 1.500 Ladezyklen verkraftet, bevor er ausgetauscht werden muss.
Wenn beispielsweise ein Akku 150,00 Euro kostet und sich 1000 Mal laden lässt, liegen die Kosten einer Akkuladung bei 15 Cent.
Hat der Scooter eine Reichweite von 20 km, muss er für 100 km 5 Mal geladen werden. Es entfallen also Kosten von 75 Cent für 100 km an.
Bei unserem Beispiel liegen die Kosten dann bei 1,15 Euro pro 100 km (0,75 Euro Akkukosten und 0,40 Euro Strom).
Die Kosten eines Ersatzakkus für Elektroscooter sind abhängig vom Modell und der Leistung. Als groben Schätzwert kann man zwischen 120,00 und 300,00 Euro rechnen.
Die Kosten für die Wartung und für Reparaturen sind schwer zu schätzen. Verschiedene Punkte spielen eine Rolle:
Als Anhaltspunkt könnten die Kosten für die Wartung eines Fahrrads genommen werden oder die Empfehlung, 5% der Anschaffungskosten für Wartung und Reparatur einzuplanen.
Neben den Elektrorollern für Erwachsene gibt es auch Modelle für Kinder.
Da auch viele Kinder gerne mit einem E-Scooter fahren möchten, gibt es auch für Kinder entsprechende Modelle.
Einfache und günstige E-Scooter beginnen bei ca. 90 € bis 100 €. Diese Geräte sind weniger für Erwachsene geeignet und nur für leichtere Kinder zu empfehlen.
Natürlich ist die Qualität und die Leistung dieser günstigen E-Tretroller eher im unteren Bereich angesiedelt.
Außerdem sind sie normalerweise nicht für den Straßenverkehr zugelassen.
Ausführliche Informationen zum Thema Elektroscooter für Kinder bietet der Artikel:
E-Roller für Kinder.
In Deutschland sind E-Scooter seit dem 15. Juni 2019 mit entsprechender Zulassung im Straßenverkehr erlaubt. Sie dürfen aber in Deutschland eine Höchstgeschwindigkeit von 20 km/h nicht überschreiten. Andernfalls wären Führerschein und Sturzhelm pflicht.
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